Fräser-Eingriffsbreite beim Umfräsen einer Insel
Letzte Änderung: 16.01.2018
Wenn man beim Umfräsen einer Insel den Arbeitsschritt "Fläche" mit geringer seitlicher Zustellung (Eingriffsbreite) verwenden möchte, um dafür in der Tiefe eine größere Zustellung verwenden zu können, stellt man fest, dass der Algorithmus einzelne Verfahrwege ins Volle macht, um dann erst mit der eingestellten Eingriffsbreite das Material auszuräumen.
Hier gibt es eine Abhilfe, die allerdings nur bei "Halbinseln" funktioniert. Verändern Sie also das Aufmaß oder legen Sie einen separaten Arbeitsschritt (hier eine Rechteck-Fläche) an, so dass die Insel an einer Stelle bis zum Rand des Werkstücks reicht, also gewissermaßen zur "Halbinsel" wird.
Anschließend kann man die eigentliche Bearbeitung der Fläche aktivieren. Achten Sie darauf, dass auf der dritten Dialogseite des Arbeitsschritts die "Zerspanungs-Strategie" auf "Abzeilen" steht und "Verfahrwege" auf "Innen -> Außen".
Dann werden die Verfahrwege so angelegt wie gewünscht und die Eingriffsbreite bleibt durchgehend klein.
Aufpassen muss man allerdings, wenn die Insel bzw. Halbinsel noch eine Einbuchtung hat. Diese wird ggf. weiterhin wie eine Tasche ausgeräumt, d.h. der Fräser fährt zunächst mit vollem Eingriff in die Mitte und räumt dann erst mit der reduzierten Eingriffsbreite die Einbuchtung aus. Hier muss man also ggf. im Programm nacheditieren und die Vorschubgeschwindigkeit von Hand reduzieren.