Anwender-Daten an mehreren Arbeitsplätzen nutzen

Letzte Änderung: 02.07.2016

Grundsätzlich kann von unterschiedlichen Arbeitsplätzen auf dieselben Anwenderdaten zugegriffen werden, wenn die Datei dir.dat auf dasselbe Verzeichnis verweist. Problematisch ist dies aber dann, wenn von mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig z.B. auf die Werkzeugdatenbank oder auf Voreinstellungsdateien zugegriffen wird. Die Software läuft dann u.U. nicht mehr stabil und die Dateien können sogar beschädigt werden. Um einen unbeabsichtigten gleichzeitige Zugriff auf die Anwender-Daten zu verhindern, haben wir einen Schutzmechanismus vorgesehen:

1. Öffnen Sie die Datei vorein.ini im Ordner der Anwender-Daten mit einem Editor.
2. Tragen Sie unter [Allgemein] eine neue Zeile mit dem Inhalt Locking=1 ein und speichern Sie die Datei wieder.

Wenn dieser Schutzmechanismus aktiviert ist, wird bei jedem Start der Software im Verzeichnis der Anwender-Daten eine Datei user.loc erzeugt. Dadurch wird verhindert, dass ein weiterer Anwender auf diese Daten zugreifen kann. Dieser erhält dann beim Start seines Systems die Meldung:

„SYMplus kann nicht gestartet werden, weil Anwender-Daten momentan gesperrt sind.“

Die Datei user.loc wird beim Beenden der Software automatisch wieder entfernt, so dass Sie anschließend wieder von anderen Plätzen aus genutzt werden kann.

Wird die Software mit dem Eintrag Locking-Eintrag einmal nicht regulär beendet (wegen eines Absturzes oder Stromausfalls), dann wird natürlich auch die Datei user.loc nicht gelöscht. In diesem Fall müssen Sie sie „von Hand“ löschen.

Alternative:
Wenn zwischen zwei Arbeitsplätzen eine klare Aufgabentrennung besteht (z.B. wenn im Konstruktionsbüro die Werkstück-Geometrien anlegt und in der Werkstatt die Werkzeuge und Arbeitspläne erstellt werden), dann sollte besser mit zwei komplett getrennten Anwenderdaten-Verzeichnissen gearbeitet werden. In der Dateiverwaltung beider Installationen kann man dann über F1 Ordner > F2 Hinzufügen > … einzelne Ordner festlegen, auf die gemeinsam zugegriffen werden kann. Wichtig in dem Zusammenhang ist zu wissen, dass Arbeitsplan-Dateien nicht "autark" sind, sondern immer von der Werkzeugdatenbank (gebildet von den Dateien wkzdb, wkzdb.ldb, material.dat) und von Voreinstellungen (vorein.ini) abhängen. Es ist in diesem Fall also grundsätzlich nicht möglich, dass - ausnahmsweise - einmal im Kontruktionsbüro ein neues Werkzeug angelegt wird.