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CNC-Programme in SYMplus von extern laden

Letzte Änderung: 04.07.2018

Selbstverständlich können Sie auch extern erstellte Programme in dem entsprechenden Simulator in SYMplus laden, weiter bearbeiten und simulieren, sofern der Simulator die komplette Syntax dieses Programmes unterstützt. Hierzu gibt es prinzipiell drei alternative Wege:

  1. Sie verlinken in SYMplus das Verzeichnis, in dem die extern erstellten Programme liegen
  2. Sie kopieren die betreffenden Programme in einen der voreingestellten Ordner
  3. Ein einzelnes Programm oder Programmauszüge können Sie auch über die Zwischenablage in SYMplus übernehmen. Dies bietet sich insbesondere da an, wo ein Programm gar nicht im Originalformat vorliegt, sondern z.B. als Teil einer Dokumentation im PDF-Format oder als TXT-Datei.


Für (1) und (2) ist zu beachten, dass für jeden Simulator in SYMplus eine bestimmte Datei-Kennung fest vorgegeben ist (ggf. auch zwei unterschiedliche Dateiendungen für Haupt- und Unterprogramme).

Welche das ist, können Sie entweder anhand eines mit SYMplus geschriebenen Beispiels im Windows Explorer überprüfen. Oder Sie schauen über F8 Einrichten > F1 Voreinstellungen > „Betriebsart Simulator“ markieren > F2 Ändern > Simulator „XYZ“ markieren > F2 Ändern > F1 Datei-Verwaltung

An dieser Stelle können Sie ggf. auch die Datei-Kennung ändern. Beachten Sie dabei aber, dass dann in der Folge alle eventuell zuvor erstellten Beispiele mit der bisherigen Kennung nicht mehr im Simulator erkannt werden. Sie müssten die Kennungen dann manuell ändern (z.B. im Windows Explorer, mit dem TotalCommander o.ä.).

Beachten Sie außerdem, dann auch die entsprechende Einstellung im Parametersatz des entsprechenden Postprozessors zu ändern, wenn Sie Programme aus CAD/CAM oder DIN/PAL ins Format der betreffenden Steuerung ausgeben möchten! Dies geht in den Betriebsarten Arbeitsplan und Simulator über F1 Datei > F8 Postprozessor-Parameter > F2 Ändern > …

Zu 1)
Verzeichnisse verlinken können Sie entweder zentral in der Betriebsart F8 Einrichten über F4 System-Konfiguration > F2 Speicherort für Dateien … > F3 NC-Daten > F1 NC-Programme > F1 Neu anlegen … Alternativ können Sie dies auch direkt in der Betriebsart Simulator tun, sowohl beim Öffnen als auch beim Speichern eines Programms. Dort wählen Sie dann F1 Ordner > F2 Hinzufügen …

In beiden Fällen öffnet sich dann ein Explorer-Fenster, in dem Sie den Ordner markieren, den Sie verlinken möchten. Übernehmen Sie den Ordner-Pfad mit [ OK ] und geben Sie dann eine „Bezeichnung“ ein, unter der dieser Ordner in der SYMplus-Dateiverwaltung auftauchen soll. Übernehmen Sie dann den Dialog mit F10.

Zu 2)
Die schon bei der Auslieferung vorhandenen Ordner wie z.B. „Eigene PAL-Programme“ oder „Beispiel-Programme für Simulatoren“ wurden auf die gleiche Art wie unter (1) beschrieben angelegt. Wenn Sie nicht wissen, welche Pfade sich hinter diesen Bezeichnungen verbergen, positionieren Sie die Maus auf dieser Ordner-Bezeichnung. Nach kurzer Zeit erscheint dann ein „Fähnchen“ mit dem kompletten Ordnerpfad. Beispiel: c:\users\..\appdata\roaming\KELLER\KELLERplusFD\DATASF\DATA\USER.SIM. Kopieren Sie Ihr Programm also in diesen Ordner oder verlinken Sie (wie zu (1) beschrieben) einen Ordner, auf den Sie leichter Zugriff haben.

Zu 3)
Um ein Programm (oder ein Auszug davon) über die Zwischenablage zu übernehmen, wechseln Sie einfach mit F7 Editor von dem geführten Editor-Modus (mit den Eingabedialogen links) in den freien Modus, wo Ihnen ein einfacher Text-Editor mit Standard-Editorfunktionen zur Verfügung steht. Hier können Sie auch mit gängigen Shortcuts (z.B. Strg+V für Einfügen) arbeiten. Um das Programm anschließend simulieren zu können, müssen Sie mit F7 wieder in den geführten Modus wechseln.


Troubleshooting

  • Wenn Sie sicher sind, dass ein Programm im richtigen Verzeichnis liegt, dies aber trotzdem nicht angezeigt wird, dann überprüfen Sie die Datei-Kennung, siehe oben: „Für (1) und (2) ist zu beachten, …“.
  • Wenn ein von extern übernommenes Programm Codierungen (Befehle, Zyklen, Parameter, …) enthält, die der Simulator nicht kennt, wird eine Fehlermeldung angezeigt und der betreffende Satz markiert.
  • Wenn sich dieser Fehler auf den Programmkopf bezieht, kann es auch sein, dass der Cursor statt auf der ersten auf der letzten Zeile des Programms (meist M30) steht. Laden Sie ggf. ein funktionierendes Beispielprogramm und vergleichen Sie die Syntax mit Ihrem, wenn nicht klar ist, wie der Programmkopf aussehen muss.
  • Eine als fehlerhaft angezeigte Zeile mitten im Programm können Sie in den meisten Simulatoren auch auskommentieren (je nach Steuerung mit () oder ;) und dann nochmal versuchen, ob es ohne diese Zeile fehlerfrei eingelesen werden kann. Ergänzen Sie dann, soweit möglich, den auskommentierten Programmteil mit Hilfe der Eingabedialoge.
  • Für alle von extern geladenen Programme gilt, dass Sie über F1 Datei > F2 Einstellungen > … Rohteilgeometrie, Werkzeuge, etc. ergänzen müssen, ehe Sie das Programm simulieren können. SYMplus schreibt diese Daten beim Speichern in eine eigene Datei, die den gleichen Namen hat wie das Programm selbst und dazu die Kennung _std. Beispiel: PLATTE.MPF (Programm) und PLATTE.MPF._sdt (Simulationsdaten).


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